Montag, 4. November 2013

Mangelnde Compliance – ein Behandlungsfehler?

Das Nichteinhalten ärztlicher Ratschläge und die Nichterfüllung therapeutisch notwendiger Pflichten bezeichnet man als Non-Compliance. Vielfach wird unterschieden zwischen unbeabsichtigter und beabsichtigter Non-Compliance. Quelle: Wikipedia

Ich stelle mir oft die Frage: “Ist es ein Behandlungsfehler, wenn der Patient die Therapie heimlich verweigert, bzw. sich nicht kooperativ verhält?”

Die Faktoren wie ein Patient seine Behandlung positiv beeinflussen kann sind genau so zahlreich, wie die Gründe nicht zu kooperieren.
Die bekanntesten Gründe liegen im Ernährungs-, Bewegungs- und Suchtverhalten, aber auch die konsequente Einnahme von Medikamenten beeinflusst den Therapieverlauf ebenso wie auch die Lebensqualität und die Lebenserwartung.
Die häufigsten Gründe für eine fehlende bzw. mangelnde Compliance wird u.a. in der Persönlichkeit des Patienten und auf der anderen Seite im Verhalten der Mediziner gesehen. Beim Patienten spielen Werte, das Krankheits- und Therapieverständnis ebenso eine Rolle, wie die geistige Aufnahmefähigkeit und natürlich die Beziehung zum medizinischen Personal. Das Verhalten der medizinischen Fachkräfte fördert immer dann eine Verweigerung, wenn umständliche bzw. unverständliche Formulierungen, wenig Respekt und Einfühlungsvermögen vorliegen.
Die Compliance der Patienten kann verbessert werden. Grundvoraussetzung ist ein empathisches Verhalten aller Beteiligten im Gesundheitswesen. Wenn sich Patienten wertgeschätzt und sich nicht als Nummer im System fühlen, wird auch die Bereitschaft größer sein, vorgegebene Therapiepläne einzuhalten.

Um die Compliance zu erhöhen können sie folgendes ausprobieren:

Respektvoller Umgang mit dem Patienten 
Patientenbedürfnisse ausloten
Einbeziehen in den Behandlungsablauf
Ein Lob, wenn es gut läuft!!
Information – Gut und verständlich – Alternativen aufzeigen
schriftliche Patientenaufklärung über Therapiepläne und Ziele

Ein regelmässiger Abgleich zwischen Therapieziel und IST-Situation ist zwingend nötig, um Kooperationsdefizite aufzudecken und diese dann mit dem Patienten zu besprechen. Wie immer im Leben kommt es auf eine zielgerichtete Kommunikation an, um das angestrebte Therapieziel auch zu erreichen.

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